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„Endlich!“ - Doch die Tücke liegt im Technologiewechsel!
Wer überstürzt einen Wechsel beauftragt, oder diesem bei einem Telefonat oder an
der Haustür übereilt zustimmt, steht möglicherweise nach der Umstellung ohne funktionierendes Telefon
da.
Bisher gab es nur eine Telefonleitung, über die auch das Internetsignal ins Haus kam. Mit der neuen Technik ist dies umgekehrt. Der Anschluss ist nur noch ein reiner Internetanschluss (ALL-IP). Um damit telefonieren zu können, müssen einige Voraussetzungen geschaffen werden. Ein Telefonkabel muss jetzt am Internetrouter angeschlossen werden und nicht mehr an die vorhandene Telefondose, da dazu eine Telefonanlage oder eine besondere Verkabelung nötig ist. Wohl dem, der bereits eine Telefonanlage (ISDN oder analog) hat. Doch auch hier lauert eine Falle: Die Anlage muss ebenfalls am Router angeschlossen werden. Dies bedingt nahezu immer eine Änderung der vorhandenen Verkabelung der Geräte.
Als Faustregel gilt: Wer eine Wohnung mit einer Etage hat, kann dem Wechsel recht entspannt entgegen sehen. Das Telefon wird am Router angeschlossen, der Router muss von Festnetz auf Internet-Telefonie umgestellt und die Rufnummern den Telefonen zugewiesen werden. Fertig! Etwas technisches Verständnis ist für diese Umstellung meist ausreichend.
Wer jedoch ein Haus mit mehreren Etagen hat und kabelgebundene Telefone in mehreren Räumen oder eine Telefonanlage oder ISDN-Geräte hat, benötigt fast immer Umbauten oder Änderungen an der Verkabelung. Hierfür ist der Fachmann gefragt, der sich mit Telekommunikation, Computer und Netzwerk auskennt.
Die Telekom schreibt dazu auf Ihrer Website beim Anschlussvergleich: „Es gibt neben dem Telefonieren aber auch noch eine Vielzahl von Sonderdiensten und Anwendungen, die am Telefonanschluss betrieben werden. Welche Anwendungen und Dienste beim Kunden genutzt werden, ist der Telekom meist nicht bekannt. Bestimmte Dienste (z.B. Alarmanlage, Notruf-Gerät, ec-Cash) können am IP-basierten Telekom-Anschluss nur dann weitergenutzt werden, wenn das Endgerät zum IP-Anschluss passt. Bitte erkundigen Sie sich daher vor der Umstellung beim Dienstanbieter oder Hersteller, ob das von Ihnen verwendete Endgerät für den Betrieb am IP-basierten Telekom-Anschluss geeignet ist. Oft bieten Dienstanbieter/Hersteller den Austausch gegen ein aktuelles Modell an. Falls Ihr Endgerät (Alarm-, Aufzugnotruf- oder Hausnotruf) bereits über eine LAN-, Ethernet- oder Netzwerk-Schnittstelle verfügt, können Sie das vorhandene Gerät sehr wahrscheinlich weiternutzen.“
Sich auf die Aussage des Callcenters, „für Sie ändert sich nichts“ zu verlassen, stellt sich meist am Tag der Umstellung als Trugschluss heraus. Die Hotline der Telekom kann hier meistens nicht weiterhelfen und verweist deshalb auf den T-Punkt. Aber auch der T-Punkt kann eigentlich nur verkaufen, denn Ihre vorhandene Installation und Ihre Geräte kennen die dort tätigen Verkäufer nicht. Daher kann es oft einige Tage oder – im schlimmsten Falle – sogar Wochen dauern, bis nach der Umstellung alles wieder richtig funktioniert.
Wer allerdings bereits jetzt einen All-IP-Anschluss (Call & Surf IP oder Magenta) besitzt, ist fein raus. Sofern der Router VDSL unterstützt, ändert sich für ihn bei einer Umstellung tatsächlich nichts, außer dem Tempo und eventuell dem Preis.
Keine Panik – es gibt keine Terminvorgabe von der Regulierungsbehörde! Die Telekom hat sich zwar das Ziel gesetzt, bis 2018 zumindest alle privaten Anschlüsse umzustellen. Dies erfolgt aber aus unternehmerischen und wirtschaftlichen Gründen seitens der Telekom. „Es gibt keine regulatorischen Vorgaben dafür, dass die Telekom eine solche Umstellung vornehmen oder binnen eines bestimmten Zeitraums vornehmen muss.“ sagt Wilhelm Eschweiler, Vizepräsident der Bundesnetzagentur.
Deshalb folgende Tipps:
Machen Sie sich schlau und rufen Sie uns vor Ihrer Bestellung an. Eine gut vorbereitete und geplante Umstellung ist problemloser als ein Notfalleinsatz, wenn Ihre Telefone nach der Umstellung nicht mehr funktionieren.
Nach einer telefonischen „Beratung“ durch Hotlines und Callcenter bestehen Sie immer auf einem schriftlichen Angebot mit Informationen und beauftragen Sie nichts telefonisch.
Die vom Netzbetreiber angebotenen Router sind nicht immer optimal. Im Fachhandel ist eine große Gerätevielfalt verfügbar und bietet oftmals mehr Funktionen.
Sie müssen als Kunde erst dann handeln, wenn Sie einen Brief mit einer Kündigung Ihres Tarifs durch die Telekom erhalten.
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